Mit Jonas Rathjen

Krankentagegeld für die PKV berechnen: So einfach geht’s!

Wenn Sie privat krankenversichert sind, ist es von großer Bedeutung zu wissen, wie Sie Ihr Krankentagegeld in der privaten Krankenversicherung (PKV) berechnen. Denn das Krankentagegeld sichert Ihren Verdienstausfall ab, wenn Sie aufgrund einer Krankheit oder eines Unfalls nicht arbeiten können. Die Berechnung erfolgt in der Regel auf Basis Ihres Nettoeinkommens, Ihres Bedarfs sowie Ihrer Beiträge zur Rentenversicherung und privaten Krankenversicherung. Diese Absicherung ist besonders wichtig, um finanziell abgesichert zu bleiben, wenn die eigene Arbeitskraft wegfällt.

 

Während in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) das Krankengeld nach sechs Wochen Arbeitsunfähigkeit gezahlt wird und dabei 70% des Bruttoeinkommens nicht überschritten werden dürfen, bietet die PKV deutlich mehr Flexibilität. Hier haben Sie die Möglichkeit, das Krankentagegeld auf Ihre individuellen Bedürfnisse anzupassen. Der Tagessatz kann nach Wunsch gewählt werden, um die monatlichen Ausgaben im Krankheitsfall zu decken. Daher lohnt es sich, verschiedene Tarife und Anbieter zu vergleichen, um die für Sie optimale Lösung zu finden, denn ein guter Versicherungsvertrag sichert nicht nur Ihre Gesundheit, sondern auch Ihre finanzielle Stabilität im Krankheitsfall.

Krankentagegeld vs Krankengeld: Das ist der Unterschied

Krankentagegeld und Krankengeld bieten beide finanzielle Unterstützung während einer Arbeitsunfähigkeit, aber es gibt wesentliche Unterschiede, insbesondere in der Dauer der Zahlung und der Art der Versicherung.

Krankengeld

Diese Leistung wird von der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) gezahlt, wenn ein Arbeitnehmer länger als sechs Wochen krankgeschrieben ist. In der Regel beträgt das Krankengeld 70 Prozent des Bruttoeinkommens, jedoch maximal 90 Prozent des Nettoeinkommens. Es gibt eine Höchstgrenze, und die Zahlung ist zeitlich begrenzt.

Krankentagegeld

In der privaten Krankenversicherung (PKV) können Sie das Krankentagegeld flexibel festlegen. Es gibt keine gesetzliche Höchstgrenze, solange es das Nettoeinkommen nicht übersteigt. Das Krankentagegeld wird ab dem ersten Tag der Arbeitsunfähigkeit oder nach einer vereinbarten Karenzzeit gezahlt und läuft so lange, wie die Krankheit anhält. Besonders Selbstständige und Freiberufler sollten auf die Wahl einer passenden Karenzzeit achten, da sie keine Lohnfortzahlung durch einen Arbeitgeber erhalten.

Krankentagegeld in der privaten Krankenversicherung

Das Krankentagegeld in der PKV bietet Ihnen finanzielle Sicherheit, wenn Sie aufgrund von Krankheit oder Unfall arbeitsunfähig werden. Hier erfahren Sie, wie das Krankentagegeld definiert ist und welche Tarife Ihnen zur Verfügung stehen.

Krankentagegeld in der PKV: Definition & Zweck

Das Krankentagegeld ist eine Lohnersatzleistung, die Sie als Privatversicherter in Anspruch nehmen können. Es dient dazu, den Verdienstausfall während einer krankheitsbedingten Arbeitsunfähigkeit auszugleichen und richtet sich vor allem an Selbständige, Freiberufler und privat versicherte Arbeitnehmer, da diese in der Regel keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall erhalten.

 

Während Angestellte in der gesetzlichen Krankenversicherung nach sechs Wochen ein reduziertes Krankengeld erhalten, beginnt das Krankentagegeld in der privaten Krankenversicherung (PKV) bereits zu einem vertraglich vereinbarten Zeitpunkt. Die Höhe des Krankentagegeldes kann bis zum Nettoeinkommen angepasst werden und läuft in der Regel ohne zeitliche Begrenzung, solange die Arbeitsunfähigkeit besteht. So bleibt Ihr Lebensstandard auch während einer längeren Krankheit gesichert.

Eine regelmäßige Überprüfung und gegebenenfalls Anpassung der Krankentagegeldhöhe ist wichtig, besonders wenn Ihr Einkommen wächst. Dadurch stellen Sie sicher, dass Sie im Krankheitsfall stets ausreichend abgesichert sind.

Begrifflichkeiten beim Krankentagegeld in der PKV

Beim Krankentagegeld gibt es verschiedene wichtige Begriffe und Tarife, die Sie kennen sollten.

Karenzzeit

Karenzzeit beim Krankentagegeld bezeichnet die Zeitspanne zwischen dem Beginn der Arbeitsunfähigkeit und dem Zeitpunkt, ab dem das Krankentagegeld ausgezahlt wird. Diese Zeiten variieren und sind im Vertrag festgelegt, oft zwischen 14 und 42 Tagen – je nach Vertrag und Beruf. Vor Beginn der Karenzzeit erhalten gesetzlich Versicherte Krankengeld von ihrer Krankenkasse, während Privatversicherte eine separate Absicherung benötigen.

Tagessatz

Der Begriff Tagessatz beim Krankentagegeld bezeichnet den Betrag, den Sie pro Krankheitstag erhalten. Der Tagessatz wird individuell festgelegt und richtet sich nach Ihrem finanziellen Bedarf.

Beginn und Dauer der Auszahlungen

Die Auszahlung des Krankentagegeldes in der privaten Krankenversicherung beginnt nach Ablauf einer vereinbarten Karenzzeit. Diese Frist variiert je nach Vertrag und liegt in der Regel zwischen 14 und 42 Tagen nach Beginn der Arbeitsunfähigkeit. Ab diesem Zeitpunkt wird das Krankentagegeld täglich ausgezahlt, solange die Arbeitsunfähigkeit ärztlich nachgewiesen wird. Die Dauer der Zahlungen ist in der PKV grundsätzlich unbegrenzt, das heißt, das Krankentagegeld wird bis zur vollständigen Genesung, teilweisen Arbeitsfähigkeit oder bis zum Eintritt einer Berufsunfähigkeit gezahlt. Bei Abschluss eines Basistarifs kann es allerdings zeitliche Begrenzungen geben.

Bedarfsermittlung des Krankentagegeldes

Um den richtigen Tagessatz für Ihr Krankentagegeld festzulegen, sollten Sie eine umfassende Bedarfsanalyse durchführen. Dabei spielen Ihr Nettoeinkommen und Ihre laufenden Kosten eine zentrale Rolle. Wenden Sie sich im Idealfall an einen unabhängigen Versicherungsmakler, der Sie professionell und detailliert berät, damit bei der Bedarfsermittlung keine Fehler passieren.

Tagesgeldbedarf beim Krankengeld ermitteln

Die Ermittlung des Krankentagegeldbedarfs beginnt mit der Analyse Ihrer finanziellen Situation. Zunächst sollten Sie alle regelmäßigen monatlichen Ausgaben wie Miete, Lebenshaltungskosten, Versicherungen und andere feste Kosten auflisten. Diese Summe bildet die Grundlage für den Tagessatz des Krankentagegelds. Wichtig ist, dass das Krankentagegeld nicht zu niedrig angesetzt wird, um finanzielle Engpässe zu vermeiden. Gleichzeitig sollten Sie aber auch darauf achten, dass das Tagegeld nicht zu hoch ist, da dies die Versicherungsbeiträge unnötig in die Höhe treibt.

Neben den laufenden Kosten sollten Sie auch langfristige finanzielle Verpflichtungen wie Kredite oder Sparpläne berücksichtigen. Diese müssen auch während einer längeren Krankheit gedeckt werden können.

Nettoeinkommen als Berechnungsgrundlage für das Krankentagegeld

Das Nettoeinkommen ist die zentrale Berechnungsgrundlage für das Krankentagegeld. Es entspricht dem tatsächlichen Betrag, der Ihnen nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben monatlich zur Verfügung steht. Da das Krankentagegeld Ihr Einkommen ersetzen soll, ist es sinnvoll, einen Tagessatz zu wählen, der etwa 70-80 % Ihres monatlichen Nettoeinkommens abdeckt. Das gewährleistet, dass Sie Ihre laufenden Kosten auch im Krankheitsfall decken können.

 

Für Selbstständige und Freiberufler, deren Einkommen schwanken kann, ist es ratsam, einen flexiblen Tagessatz zu wählen, der je nach Bedarf angepasst werden kann.

Angebotene Tarife und Leistungen der PKV

Die private Krankenversicherung (PKV) bietet eine Vielzahl von Tarifen und Leistungen, die Ihnen im Krankheitsfall finanziell helfen. Je nach Tarif unterscheiden sich die Kosten, Deckungssummen und Leistungen erheblich.

Übersicht der Tarifoptionen

Die PKV bietet verschiedene Tarifoptionen, die sich bei den Kosten und in ihrem Leistungsumfang unterscheiden. Es gibt Basis- und Komfort-Tarife. Basis-Tarife sind in der Regel günstiger, bieten aber auch weniger umfassende Leistungen. Komfort-Tarife hingegen decken ein breiteres Spektrum an medizinischen Leistungen ab, sind dafür aber auch teurer.

 

Für Selbstständige, Freiberufler und Angestellte gibt es spezielle Tarife, die auf die Bedürfnisse der jeweiligen Berufsgruppe abgestimmt sind. So gibt es beispielsweise Tarife, die auf den Schutz von Familienmitgliedern oder Kinderkrankenhäusern spezialisiert sind.

 

Ein detaillierter Vergleich mehrerer Anbieter und Tarife lohnt sich, um den passenden Schutz zu finden, wobei ich Sie als unabhängiger Versicherungsmakler gerne berate und in einem unverbindlichen Erstgespräch zielgerichtet Ihren Bedarf ermittle.

Leistungsumfang und Deckungssummen beim Krankentagegeld

Beim Krankentagegeld ist der Leistungsumfang ein zentrales Kriterium bei der Wahl der richtigen privaten Krankenversicherung (PKV). Doch neben dem reinen Tagessatz spielen auch andere Faktoren eine Rolle, wie beispielsweise die Deckung von Risikozuschlägen oder die Bedingungen für die Auszahlung. Es ist wichtig, dass Sie einen Tarif wählen, der die Höhe Ihres Nettoeinkommens deckt und gleichzeitig den finanziellen Spielraum bietet, den Sie im Krankheitsfall benötigen.

Anpassungsoptionen im Tarif bei privaten Krankenversicherungen

Die Tarife für Krankentagegeld in der privaten Krankenversicherung (PKV) bieten verschiedene Anpassungsoptionen, um sich an veränderte Lebensumstände anzupassen. Eine der häufigsten Anpassungen betrifft die Höhe des Krankentagegeldes, die bei einer Gehaltserhöhung oder Veränderung des Einkommens erhöht werden kann, um den aktuellen Lebensstandard abzusichern.

Viele Versicherer bieten dabei die Möglichkeit, das Tagegeld ohne erneute Gesundheitsprüfung zu erhöhen, wenn bestimmte Fristen eingehalten werden. Zudem gibt es Tarife mit automatischen Erhöhungen des Krankentagegeldes nach festgelegten Zeiträumen, um die Inflation auszugleichen. Einige Verträge erlauben auch flexible Karenzzeiten, sodass der Leistungsbeginn an persönliche Bedürfnisse angepasst werden kann.

Bestimmungsfaktoren für die Höhe des Krankentagegelds

Die Höhe des Krankentagegelds in der privaten Krankenversicherung kann von mehreren Faktoren abhängen. Dazu gehören individuelle Umstände und die Beitragsbemessungsgrenze.

Individuelle Faktoren

Die Höhe Ihres Krankentagegelds wird stark von Ihren eigenen Lebensumständen beeinflusst. Ihr aktuelles Einkommen spielt dabei eine große Rolle. Eine allgemeine Empfehlung ist, 80% des Bruttogehalts oder 100% des Nettogehalts als Krankentagegeld zu wählen. Damit können Sie sicherstellen, dass Ihr finanzielles Polster während einer Krankheit stabil bleibt.

 

Auch Ihr Arbeitsverhältnis ist wichtig. Angestellte und Selbstständige können unterschiedliche Anforderungen und Bedürfnisse haben. Während Selbstständige häufig sofort ab dem ersten Krankheitstag abgesichert sein wollen, benötigen Angestellte oft eine Karenzzeit, die sie mit ihrem Arbeitgeber vereinbaren müssen.

Schließlich kann auch die Höhe Ihrer bisher gezahlten Beiträge zur privaten Krankenversicherung einen Einfluss haben. Höhere Beiträge können das Krankentagegeld erhöhen, da die Leistungen entsprechend höher sind.

Einfluss der Beitragsbemessungsgrenze

Die Beitragsbemessungsgrenze spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle bei der Bestimmung der Höhe des Krankentagegelds. Diese Grenze bezeichnet das maximale Einkommen, bis zu dem Beiträge zur Sozialversicherung erhoben werden. Für privat Versicherte ist das Einkommen, das über dieser Grenze liegt, nicht relevant für die Berechnung ihrer Beiträge.

 

Das bedeutet, dass das Krankentagegeld für höher verdienende Personen, deren Einkommen über der Beitragsbemessungsgrenze liegt, begrenzt sein kann. Für diese Versicherten ist es wichtig, die maximale Höhe des Krankengeldes zu beachten und gegebenenfalls eine zusätzliche Absicherung in Betracht zu ziehen.

Privatversicherte Angestellte müssen beachten, dass sie sich nur privat versichern können, wenn ihr Einkommen oberhalb der Versicherungspflichtgrenze liegt. Seit 2022 beträgt diese Grenze 64.350 Euro.

 

Durch die Berücksichtigung dieser Faktoren können Sie sicherstellen, dass Sie ein angemessenes Krankentagegeld erhalten, das Ihren individuellen Gegebenheiten entspricht.

Ganz einfach das Krankentagegeld berechnen

Das Krankentagegeld kann ohne online Krankentagegeldrechner berechnet werden, sodass Sie Ihre sensiblen Daten nicht auf einer fremden Website eingeben müssen.

Berechnen Sie Ihr Krankentagegeld ganz einfach, indem Sie Ihr Nettoeinkommen pro Monat zugrunde legen und durch die Anzahl der Tage im Monat teilen. Zusätzlich sollten Sie alle laufenden Kosten wie Krankenversicherungsbeiträge oder Rentenversicherungsbeiträge berücksichtigen, um den tatsächlichen finanziellen Bedarf zu ermitteln. Wichtig ist, dass das Krankentagegeld so gewählt wird, dass es den Einkommensverlust im Krankheitsfall möglichst genau ausgleicht, ohne dabei die maximal zulässige Absicherung zu überschreiten, die je nach Versicherung variieren kann.

Rechenweg Berechnung privates Krankentagegeld 2025

Der Rechenweg zur Berechnung des privaten Krankentagegeld ist ganz einfach und verständlich an folgendem Beispiel:

40.800 Euro Nettoeinkommen : 12 Monate = 3.400 Euro pro Monat
+ 850 Euro pro Monat privater Krankenversicherungsbeitrag
+ 18,6% Beitrag der Rentenversicherung = 1.054 Euro (maximal 1.404,30 Euro Stand 2024)
= 5.304 Euro : 30 Tage = 170-180 Euro zu versicherndes Krankentagegeld

Durchführung einer individuellen Einkommensanalyse

Für eine detaillierte Einkommensanalyse lohnt es sich, Ihre Einnahmen und Ausgaben genau zu prüfen. Stellen Sie sicher, dass alle Einkommensquellen, wie Gehalt, Nebeneinkünfte und mögliche staatliche Leistungen, berücksichtigt werden.

Eine gründliche Analyse kann Ihnen dabei helfen, herauszufinden, wie viel Krankentagegeld Sie tatsächlich benötigen, um Ihren Lebensstandard zu halten. Hierbei spielen persönliche Faktoren wie Familiengröße und Lebenshaltungskosten eine wichtige Rolle. Informiere Sie sich dazu ausführlich bei einem unabhängigen Berater, damit Sie Ihre Zukunft und finanzielle Absicherung zuverlässig planen.

Berufsgruppen, die besonders vom Krankentagegeld profitieren

Das Krankentagegeld bietet verschiedenen Berufsgruppen finanziellen Schutz. Je nach beruflicher Situation und Status gelten dabei unterschiedliche Regelungen.

Krankentagegeld für Angestellte

Angestellte erhalten Krankentagegeld, sobald die gesetzliche Lohnfortzahlung nach sechs Wochen endet. Die Höhe richtet sich in der Regel nach dem Nettoeinkommen vor der Krankheit. Viele Angestellte entscheiden sich dafür, eine private Krankentagegeldversicherung abzuschließen, um nach Ablauf der Lohnfortzahlung finanziell stabil zu bleiben.

Die Auszahlung des Krankentagegeldes erfolgt in der Regel steuerfrei und startet oft ab dem 43. Krankheitstag. Wichtig ist, dass Sie den Antrag rechtzeitig stellen und alle Unterlagen vollständig einreichen.

Krankentagegeld für Selbstständige und Freiberufler

Selbstständige und Freiberufler haben keine Lohnfortzahlung durch einen Arbeitgeber. Deshalb ist für sie das Krankentagegeld besonders wichtig. Sie können individuell festlegen, ab wann die Zahlungen beginnen sollen und wie hoch diese ausfallen.
Es empfiehlt sich, die Leistung ab dem 15. oder 22. Krankheitstag beginnen zu lassen, da kürzere Zeiträume oft höhere Beiträge erfordern. Wichtig ist, dass das Krankentagegeld mindestens das monatliche Einkommen deckt.

Krankentagegeld für Beamte

Beamte haben einen besonderen Status in Bezug auf das Krankentagegeld. Sie haben durch die Beihilfe ihres Dienstherrn zwar bereits eine Absicherung, benötigen aber trotzdem eine private Krankentagegeldversicherung, um die Kostenlücke zu schließen. Die Höhe des Krankentagegeldes variiert je nach Besoldungsgruppe und Dienstjahren. Viele Beamte entscheiden sich für eine frühzeitige Absicherung, oft schon ab dem 15. Krankheitstag.

Auswirkung der Gesundheitsprüfung auf die Berechnung des Krankentagegeldes

Im Rahmen der Antragstellung erfolgt in der Regel eine Gesundheitsprüfung, bei der Ihre medizinische Vorgeschichte, aber auch aktuelle Erkrankungen genau untersucht werden. Basierend auf den Ergebnissen kann die Versicherung entscheiden, ob ein Risikozuschlag erhoben wird. Dies passiert, wenn das Risiko für zukünftige Erkrankungen höher eingeschätzt wird. Es ist entscheidend, hier wahrheitsgemäße Angaben zu machen, da falsche Informationen zur Ablehnung des Antrags führen können.

 

Übrigens: Es gibt auch Krankentagegeldversicherungen ohne Gesundheitsprüfung, beziehungsweise die nur teilweise Gesundheitsfragen stellen. Die besten habe ich Ihnen im übersichtlichen Vergleich zusammengestellt.

Anpassung des Krankentagegeldes

Eine Anpassung Ihres Krankentagegeldes an veränderte Einkommensverhältnisse ist in der privaten Krankenversicherung möglich und oft sinnvoll. Steigt Ihr Einkommen, sollten Sie das Krankentagegeld entsprechend anpassen, um finanzielle Lücken zu vermeiden.

Manche Versicherungen bieten die Möglichkeit, das Krankentagegeld ohne erneute Gesundheitsprüfung zu erhöhen, wenn bestimmte Fristen eingehalten werden. So bleibt Ihre finanzielle Absicherung auf dem neuesten Stand.

Krankentagegeld und Berufsunfähigkeit

Die Krankentagegeldversicherung unterstützt Sie bei längerer Krankheit finanziell und sichert Ihre Einkommensverluste ab. Diese Versicherung endet jedoch in der Regel, wenn eine Berufsunfähigkeit festgestellt wird. Das bedeutet, sobald Ihnen die dauerhafte Arbeitsunfähigkeit bescheinigt wird, greift die Krankentagegeldversicherung nicht mehr.

 

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) tritt dann in Kraft, wenn Ihre Krankentagegeldversicherung ausläuft. Sie zahlt eine monatliche Rente, damit Sie weiterhin Ihren Lebensunterhalt bestreiten können. Es ist empfehlenswert, beide Versicherungen zu kombinieren, um so umfassend wie möglich abgesichert zu sein.

Fazit: So sichern Sie sich optimal ab

Krankentagegeld ist eine essenzielle Absicherung für den Krankheitsfall – insbesondere für Selbstständige, Freiberufler und Beamte. Um die optimale Höhe zu bestimmen, ist eine detaillierte Analyse Ihres Einkommens unverzichtbar. Zwar können Sie selbst eine erste grobe Berechnung für Ihr Krankentagegeld vornehmen, sollten aber unbedingt mit einem erfahrenen Versicherungsmakler sprechen, der Ihre Lebensumstände einer gründlichen individuellen Prüfung unterzieht, damit Sie nicht unter- oder überversichert sind. Achten Sie zudem darauf, Ihre Versicherung regelmäßig an Ihre aktuelle Lebenssituation anzupassen, um immer optimal abgesichert zu sein.

Frequently Asked Questions

Wie wird das Krankentagegeld bei privat Versicherten berechnet?

Das Krankentagegeld für Privatversicherte wird meist anhand des Nettoeinkommens berechnet. Auch Beiträge zur Rentenversicherung und zur privaten Krankenversicherung werden dabei berücksichtigt. Das bedeutet, dass das Krankentagegeld Ihrem finanziellen Bedarf angepasst ist, sodass Sie während Ihrer Krankheit finanziell abgesichert sind.

Welche Faktoren beeinflussen die Höhe des Krankentagegeldes in der PKV?

Die Höhe des Krankentagegeldes wird von Ihrem regulären Nettoeinkommen, Ihrem Bedarf sowie eventuellen Zusatzbeiträgen wie der Rentenversicherung bestimmt. Zudem können individuelle Vereinbarungen mit Ihrer Versicherung die Höhe beeinflussen.

Bis zu welchem Zeitpunkt wird das Krankentagegeld von der privaten Krankenversicherung gezahlt?

Es gibt keine feste Höchstdauer – solange Ihre Arbeitsunfähigkeit ärztlich nachgewiesen ist und Ihr Vertrag Anspruch auf Zahlungen bietet, wird das Krankentagegeld gezahlt.

Unter welchen Umständen kann die Zahlung des Krankentagegeldes durch die PKV verweigert werden?

Die Zahlung des Krankentagegeldes kann verweigert werden, wenn die Arbeitsunfähigkeit nicht ärztlich nachgewiesen wird oder wenn ein Versicherungsbetrug vermutet wird.

Welche Abzüge sind beim Krankentagegeld der privaten Krankenversicherung zu erwarten?

Abzüge beim Krankentagegeld können durch Steuern und Sozialabgaben entstehen. Auch die Beiträge zur Renten- und Krankenversicherung müssen weiterhin geleistet werden, was im Nettoeinkommen berücksichtigt wird.

In welchem Zusammenhang steht das Krankentagegeld und die Berufsunfähigkeit in der privaten Krankenversicherung?

Das Krankentagegeld deckt vorübergehende Arbeitsunfähigkeit ab. Bei längerer oder dauerhafter Berufsunfähigkeit ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung notwendig. Diese springt ein, wenn eine Rückkehr in den Beruf nicht mehr möglich ist und ersetzt somit das Krankentagegeld.